01.07.2022, 00:00 Uhr

Fragwürdige Park+Ride-Gebühren bald auch in Ohlstedt

Kleine Anfrage zu den Umbauplänen des rot-grünen Senats für den Park+Ride-Platz am U-Bahnhof Ohlstedt
Die Übernahme des Park-Ride-Platzes am U-Bahnhof Ohlstedt durch die P+R-Betriebsgesellschaft rückt näher. Für den Umbau des Parkplatzes hat die Verkehrsbehörde jetzt 870.000 Euro bewilligt. Dies geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor. Ein genauer Terminplan für die Baumaßnahme liegt noch nicht vor. Bis 2023 soll die Grundinstandsetzung allerdings abgeschlossen sein. Dann werden auch die bereits an anderen Bahnhöfen geltenden Park+Ride-Gebühren für den Parkplatz in Ohlstedt eingeführt.

Hierzu Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal/Walddörfer: „Es macht definitiv keinen Sinn, nun auch noch in Ohlstedt Parkgebühren einzuführen. Gegen die Bedenken der Anwohner und das einstimmige Votum der Bezirksversammlung will Rot-Grün hier mit der Brechstange das zentrale Park+Ride-Konzept umsetzen. Hierfür den relativ kleinen Parkplatz mit rund 50 Stellplätzen aufwendig umzubauen, ist fragwürdig und kaum wirtschaftlich. Es ist völlig unverständlich, dass hier von der Stadt überhaupt keine Alternative geprüft wurde, obwohl die geplanten Kosten für den Umbau des Parkplatzes immer teurer geworden sind. Die Einführung von Parkgebühren geht zu Lasten der Anwohner im Stadtteil, wenn der Parkdruck auf die umliegenden Wohnstraßen weiter verstärkt wird. Dies lässt sich ja bereits an der geringen Auslastung der Park-Ride-Häuser in Volksdorf erkennen.