18.02.2017, 00:00 Uhr

Buchenkamp/Eulenkrugstraße: Fläche für Flüchtlingsunterkunft angemietet

Kleine Anfrage zum aktuellen Planungsstand am Buchenkamp
Die Planungen der rot-grünen Koalition für eine Bebauung der Flächen des Ferck'schen Hofs am Buchenkamp sind seit längerem in der Diskussion. Der Volksdorfer CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thilo Kleibauer hat sich jetzt in einer Kleinen Anfrage nach dem aktuellen Stand erkundigt. Demnach soll der Bebauungsplan 2018 fertig sein. Allerdings müssen zahlreiche notwendige Gutachten erst noch beauftragt und durchgeführt werden. Viele konkrete Fragestellungen können noch nicht beantwortet werden. Auch wurden noch keine Verhandlungen mit den Grundeigentümern zur Vereinbarung von Ausgleichs- und Aufwertungsmaßnahmen in städtebaulichen Verträgen aufgenommen.

Das für eine Flüchtlingsunterkunft vorgesehene Grundstück an der Eulenkrugstraße in diesem Bereich wurde Ende 2016 von der Stadt für maximal 20 Jahre angemietet. Der Bauantrag für die Einrichtung soll im zweiten Quartal gestellt werden. Hierfür wurde ein Architekturbüro mit den Planungen beauftragt. Abweichend von den bisher vorgestellten Skizzen einer Unterkunft mit 11 zweigeschossigen Modulbauten heißt es in der Senatsantwort nun erstmals, dass hier auch eine Variante mit einer dreigeschossigen Bebauung geprüft werde.

Hierzu Thilo Kleibauer, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter für den Wahlkreis Alstertal/Walddörfer: „Auch mehrere Monate nach der öffentlichen Plandiskussion bleiben die Angaben der Stadt zur Bebauungsplanung am Buchenkamp völlig unverbindlich und vage. Auf die vielen kritischen Hinweise der Naturschutzverbände geht die Verwaltung überhaupt nicht ein. Zahlreiche konkrete Fragestellungen, zum Beispiel die Oberflächenentwässerung, sind weiterhin überhaupt nicht geklärt. Das macht mich äußerst misstrauisch. Offenbar will Rot-Grün hier schnell Baurecht schaffen, sieht aber dagegen bei der Sicherung der versprochenen Ausgleichs- und Aufwertungsmaßnahmen keine große Eile. Dass der Senat jetzt für die Folgeunterkunft für Flüchtlinge an der Eulenkrugstraße auch eine dreigeschossige Bebauungsvariante erwähnt, ist zudem irritierend und wirft neue Fragen auf. Hier muss der Stadtteil transparent über die Planungen an dieser Stelle informiert werden.“